Pünktlich um 8:00 Uhr (rumänische Zeit) saßen wir auf den Rädern. Wir starten jetzt etwa eine Stunde später, da es jahreszeitbedingt um 7:00 Uhr noch nicht richtig hell ist und noch ziemlich kühl.
Um so spät wie möglich auf die stark befahrene Europastraße 70 zu kommen, führt die vom Online-Planungsprogramm mapy.cz vorgeschlagene Route parallel durch ein Industriegebiet. Bei mapy ist offensichtlich noch nicht bekannt, dass das Gelände inzwischen weiträumig für den Abriss der Fabrikanlagen gesperrt ist. Wir mussten daher am Bauzaun umkehren und auf die E 70, zu der es keine Alternative gibt. Dort waren wir mit vielen LKW unterwegs, die hier nur extrem selten bereit sind, für uns die Geschwindigkeit zu reduzieren – selbst bei Gegenverkehr, der ihnen nicht den Platz lässt, etwas mehr Abstand zu uns zu schaffen. Die ausgefahrenen Spurrillen und Asphaltbeulen der sonst guten Straße machten es uns zusätzlich schwer. Nach dem ersten Anstieg hatten wir einen schönen Ausblick auf die Donau. Mit der Zeit beruhigte sich die Verkehrslage etwas. Unsere Hoffnung, nach dem Verlassen der Europastraße auf eine untergeordnete Straße würde es deutlich ruhiger, erfüllte sich erst sehr viel später. Den Europäischen Radweg 6 über so stark befahrene, enge Straßen zu leiten, sollte überdacht werden. Etwas sensiblere Radfahrer könnten geneigt sein, ihre Tour spätestens hier abzubrechen.
Dafür wurden wir von vielen freundlichen Rumänen gegrüßt. Es ist hier wie in vielen anderen Ländern: Die Menschen auf dem Land sind noch offener und freundlicher als in den größeren Städten.
Wie nach dem ersten Anstieg öffnete sich auch nach dem zweiten das Land zu einer weiten Ebene, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt wird, mit für unsere Verhältnisse riesigen Feldern. Wir sahen große Ziegenherden, mit Hirten und Hund. Kleine Pferdefuhrwerke mit den hiesigen zierlichen, aber starken Pferderassen sind nicht so selten wie wir erwarteten.
Die letzten Kilometer fuhren wir wieder auf einer Europastraße. Hier gibt es eine Brücke auf die bulgarische Donauseite. Unsere Unterkunft liegt unmittelbar vor der Zollabfertigung und wir passierten eine lange Schlange von überwiegend bulgarischen, türkischen und polnischen LKW, die auf ihre Zollabfertigung warteten.
Aufnahmedatum 14/09/2022
Noch sind wir auf Donauniveau Wo?Nach Rechtsklick
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Der Blick vom Hochufer donauabwärts Wo?Nach Rechtsklick
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Der schmale Seitenstreifen reichte leider nicht, uns den LKW-Verkehr vom Leib zu halten Wo?Nach Rechtsklick
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Blick auf die ausgedehnte Ebene nach dem zweiten Anstieg Wo?Nach Rechtsklick
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