2025/04/06, Tag 1.010 (2a 9m 5d),
Teilstrecke: 0 km,
Gesamtstrecke: 14.862,9 km

Nachdem wir gestern durch die beeindruckende Skyline des CBD (Central Business District) auf diesen Stadtteil neugierig geworden waren, haben wir ihn uns heute aus der Nähe angesehen. Doha setzt nicht nur auf den Individualverkehr, sondern hat erkannt, dass die vielen Menschen, die täglich zu und von den zahlreichen Wolkenkratzern wollen, sinnvollerweise mit einem effizienten Nahverkehrssystem transportiert werden können. Das Busnetz wird von der hochmodernen, führerlosen Doha Metro ergänzt, die sich über eine Streckenlänge von 76 km erstreckt. In deutschen Großstädten bedarf es meist eines intensiven Studiums der tiefgegliederten Tarifsysteme. Dennoch vermuten wir, dass sich ein Großteil nicht nur der ausländischen Touristen entweder frustriert abwendet oder Gefahr läuft bei einer Kontrolle als Schwarzfahrer zur Kasse gebeten zu werden. Nicht so in Doha. Man erwirbt an einem Automaten eine Karte, lädt am selben Automaten einen jederzeit auch wieder auszahlbaren (Rest )Betrag auf und öffnet berührungslos die Schranke zum Bereich der Metro. Jede Fahrt, unabhängig von der Streckenlänge oder den beliebig kombinierbaren Linien, kostet hier umgerechnet 0,50 €. Das ist kein prohibitiver Fahrpreis wie er oft in Deutschland erhoben wird. Fahrerlos kann das System sein, da die Wagen in den Stationen so halten, dass deren Türen sich an den Stellen öffnen, an denen sich auch die sich parallel öffnenden Türen der Bahnsteige befinden. Dass, wie es in Deutschland immer beliebter zu werden scheint, Passagiere vor den Zug gestoßen werden, ist hier ausgeschlossen. Die Metro fuhr im 7-Minuten-Takt. Klimatisiert, großzügig, überwacht, ohne verdreckte Sitze, keine Graffiti, keine Verspätung, kein Müll. Alles funktioniert, in den Zügen ebenso wie in den Stationen. So attraktiv kann der ÖPNV sein. Selbstverständlich kann man einwenden, das sei hier nur aufgrund der hohen Subventionen möglich, die die Öleinnahmen ermöglichen. Deutschland hingegen gängelt und behindert den Individualverkehr und bietet dennoch keine akzeptable Alternative an.

Der Stadtteil Dohas mit seinen vielen Bürohochhäusern ist mit denen von Singapur, Dubai oder Melbourne vergleichbar. Geld scheint keine begrenzende Rolle zu spielen; es wird gebaut, was spektakulär ist. Manche der Bauten orientieren sich an orientalische Formen. Trotz der traumhaften Lage am Meer wird es zur Mittagszeit mit um die 39 Grad sehr warm. Selbst der Wind verschafft keine Abkühlung. Es ist Nachsaison und es sind auch in den Shoppingcentern nur wenige Touristen unterwegs.

Aufnahmedatum 06/04/2025

Die zentrale Metrostation Msheireb

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Beeindruckende Architektur im Geschäftszentrum von Doha

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Links der Burj Al Mana, rechts der Baidoa Tower

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Blick zurück auf die Stelle, von der wir gestern die Skyline des CBD aufgenommen hatten

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Das Sheraton Grand Doha Resort & Convention Hotel

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Eines der WM-Stadien

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Der QP-Tower (Qatar Petroleum)

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In der Mittagshitze suchen selbst Tauben Schatten

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Der QNT-Qatar Navigation Tower

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Im Doha Exhibition & Convention Center (DECC)

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Der Woqod Tower

Der Woqod Tower

Der Bahnsteig einer Station der führerlosen Metro

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Unterkünfte

30.03.2025 10:21
30.03.2025 10:21
05.04.2025 11:49
05.04.2025 11:49
11.04.2025 18:53
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13.04.2025 16:45
13.04.2025 16:45