2022/11/17, Tag 139 (4m 16d),
Teilstrecke: 0 km,
Gesamtstrecke: 3.156,7 km

Hier in Cansaulim fühlen wir uns in Indien angekommen. Die Zeitumstellung haben wir überwunden und mit dem Klima kommen wir jeden Tag besser zurecht. Der Unterschied ist deutlich spürbar. Von 16 °C – 18 °C Tagestemperaturen und 8 °C in der Nacht in der Türkei zu 30 °C – 35 °C am Tag zu ca. 25 °C in der Nacht in Goa. Wir haben es nicht eilig und können uns die Zeit für die Akklimatisation nehmen.

Unser kleines Restaurant haben wir gelücklicherweise unverändert wiedergefunden und der Koch ist noch genauso großartig wie vor fünf Jahren. So haben wir jetzt wieder für einige Zeit ein geregeltes Leben. Um 9:00 Uhr frühstücken wir das hier übliche Bhaji, ein Curry aus täglich wechselnden Hülsenfrüchten. Dazu isst man ein Brötchen aus luftigem Hefeteig, ein Erbe der portugiesischen Kolonialzeit. Dabei besprechen wir mit dem Wirt, was zum Abendessen um 18:30 Uhr serviert werden soll. Zwischen den Mahlzeiten kaufen wir im kleinen Ort Früchte für unseren Mittagssnack oder machen einen Strandspaziergang.

Es ist erfreulich zu sehen, dass dieses kleine Paradies noch nahezu unverändert ist. Wir hatten bereits befürchtet, dass diesen Ort das Schicksal ereilt hätte, das mehreren Orten, die wir als Rucksackreisende entdeckt hatten, widerfahren ist: Entdeckt von den Managern des Massentourismus, vollgepflastert mit Resorts und Hotels, die sog. Kontinentales Essen anbieten und bevölkert von Touristen, die auf eben dieses kontinentale Essen Wert legen, sowie von Indern, die durch das leichte Touristengeld verdorben wurden. Dass Cansaulim das nicht passiert ist, ist das Verdienst weitsichtiger Einheimischer, die sich gegen die Ansiedlung von Hotels gewehrt haben. So werden hoffentlich die Grundstücke, die bereits durch Schilder als den Hotelkonzernen gehörig gekennzeichnet sind, noch lange unbebaut bleiben.

Heute haben wir unseren Vermieter gefragt, weswegen er seine Zimmer nicht in Booking.com oder ähnlichen Portalen anbietet. Seine verblüffende Antwort: Dann wäre er gezwungen, auch Inder aufzunehmen, die erfahrungsgemäß nicht so sorgfältig mit den Zimmern umgingen wie die Ausländer, die er sich aussuchen könne.

Wann genau es weitergehen soll, ist noch nicht entschieden. Erst einmal wollen wir diesen schönen Teil von Indien noch etwas genießen.

Aufnahmedatum 16/11/2022

Wer nicht rechtzeitig pflügt, lebt bald im Wald

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Die Schranken, die noch von Hand geöffnet und geschlossen werden, werdern aktuell auf Elektroantrieb umgestellt

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Die Würgefeige dominiert den Wirtsbaum

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Unterkünfte

12.11.2022 16:26
12.11.2022 16:26
16.11.2022 11:00
16.11.2022 11:00
14.02.2023 15:10
14.02.2023 15:10
16.02.2023 13:10
16.02.2023 13:10