Während der letzten beiden Ruhetage herrschte stürmischer Wind aus westlicher Richtung, der sicher ausgereicht hätte, uns zu unserem heutigen Ziel zu tragen, ohne dass wir hätten treten müssen. Heute war es wieder fast windstill, was uns zwar nicht das Treten abnimmt, jedoch die unangenehmen Böen erspart, die andernfalls vor und nach uns überholenden LKW aufgetreten können. Die morgendlich tiefe Temperatur der vorangegangenen Tage herrschte jedoch noch immer, so dass wir erstmalig mit langen Hosen und langärmeligen Shirts starteten. Bereits nach etwa eineinhalb Stunden war es wieder so warm, dass wir in unserer gewohnten, kurzen Kleidung fahren konnten.
Im ersten größeren Ort den wir erreichten, ergänzten wir im Supermarkt unsere Vorräte. Während Diez einkaufte, wartete Dagmar bei den Rädern. Plötzlich hörte sie Hufgetrappel und lautes Wiehern. Eigentlich nichts Besonderes, da die kleinen Pferdefuhrwerke zum Straßenbild gehören. Doch diesmal war auch zur Verwunderung anderer das Pferd allein unterwegs. Es sah sich auf dem Parkplatz um und lief dann weiter. Wir amüsierten uns über dieses ungewöhnliche Vorkommnis, denn ein freilaufendes Pferd hatten wir mitten in einer größeren Stadt noch nicht gesehen.
Die Gegend zeigt das gewohnte Bild: Eine flache Ebene, nur selten unterbrochen von Geländestufen, wenig Verkehr und Felder bis zum Horizont. Zum Ende unserer heutigen Etappe erreichten wir einen etwas größeren Ort, in dem wir verspätet zu Mittag aßen, denn weder in unserer aktuellen Unterkunft noch in der näheren Umgebung gibt es etwas zu essen oder einzukaufen.
Zum Schluss fuhren wir einige Kilometer auf der Europastraße 70/85. Entsprechend dicht ist der Verkehr, denn sie ist die direkte Verbindung von Bulgarien über eine Donaubrücke bis Bukarest, das nur noch etwa 50 km entfernt ist.
So waren wir froh, für heute unser Ziel erreicht zu haben. Wir fanden eine schöne, saubere Pension, in deren Nähe ein junger, verwilderter Hund lebt. Da dieser Hund, wie uns berichtet wurde, alles stiehlt, wird er Putin genannt.
Aufnahmedatum 19/09/2022
Wieder eine der Geländestufen Wo?Nach Rechtsklick
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Öffnungen zu Nestern von Erdhöhlenbrütern? Wo?Nach Rechtsklick
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Ein ungewöhnliches Haus Wo?Nach Rechtsklick
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Das übliche Bild: Felder in flachem Gelände bis zur Donau und dahinter die Hügel des bulgarischen Donauufers Wo?Nach Rechtsklick
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