Bereits um 7:15 Uhr waren wir startklar, denn 112 km lagen vor uns. Zunächst mussten wir knapp 10 km auf einer schlechten Bundesstraße fahren, bis wir den Donauradweg wieder erreichten. Die Fahrt fordert auf solchen Straßen erhöhte Aufmerksamkeit. Einerseits ist Schlaglöchern auszuweichen, da andernfalls starke Belastungen auf die Befestigungssysteme des Gepäcks wirken und die Befestigungshaken aus den Führungen der Taschen gerissen werden. Andererseits ist wohl der Straßenbelag den Temperaturen und Belastungen nicht gewachsen, denn es bilden sich nicht nur tiefe Rillen, sondern auch hohe, in Fahrtrichtung verlaufende Wülste aus dem verdrängten Asphalt, denen es auszuweichen gilt. Bei uns mit hohem Tempo und deutlich zu geringem Abstand überholenden LKW ein nicht immer einfaches Manöver.
Der Radweg ist hier in einem guten Zustand und führt über die Deichkrone, sodass wir gut vorankamen. Wenn der Radweg etwas weiter im Landesinneren veläuft und wir durch kleine Orte kommen, haben wir die Chance, etwas Proviant einzukaufen und unseren Wasservorrat aufzufüllen. Bei den aktuellen Temperaturen sind die viereinhalb Liter, die wir beim Start jeweils dabeihaben, schnell getrunken. Nach ca. 70 km änderte sich der Belag des Radweges von glattem Asphalt zu Schotter in zwei Wagenspuren. Das erschwerte das Fahren und bremste die Geschwindigkeit. Etwa 10 km mussten wir so zurücklegen. Der Rest der Strecke war wieder erträglich und so erreichten wir gegen 16:00 Uhr den Zielort.
Aufnahmedatum 26/08/2022
Unterwegs auf der (hier) asphaltierten Deichkrone Wo?Nach Rechtsklick
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Blick in die Puszta Wo?Nach Rechtsklick
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Nur selten sahen wir durch Schneisen in der Uferbewaldung die Donau Wo?Nach Rechtsklick
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Felder mit den für Ungarn typischen Paprika Wo?Nach Rechtsklick
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