2025/04/21, Tag 1.025 (2a 9m 20d),
Teilstrecke: 19,5 km,
Gesamtstrecke: 14.911,5 km

Nach einem typisch spanischen Frühstück in unserem Hotel, bestehend aus einem getoasteten Brötchen mit etwas Pastete und Käse sowie einem kleinen Milchkaffee, fuhren wir gegen 11:15 Uhr los. Wir hatten ein Frühstücksbüfett erwartet, an dem wir uns angesichts der zwar kurzen jedoch anstrengenden Etappe angemessen stärken konnten und waren etwas enttäuscht. Auch die Hoffnung auf ein Restaurant oder zumindest einen Lebensmittelladen auf der Strecke, wo wir uns hätten stärken können, wurde enttäuscht. Keine Verpflegungsmöglichkeit weit und breit. Ein Paket Waffeln, das wir noch in Almuñécar gekauft hatten, blieb die einzige magere Wegzehrung. Die Landschaft ist beeindruckend und unterscheidet sich stark von der der Küste. Der Río Guadalfeo hat ein tiefes Tal mit relativ steilen Hängen geformt. Die Straße folgt zunächst ihm und später dem Río Ízbor, der in den Río Guadalfeo mündet. Dadurch waren nur wenige Gegensteigungen zu bewältigen. Bis auf etwa zwei Kilometer fuhren wir ständig bergauf. Die knapp 700 Höhenmeter begrenzten die heutige Etappe auf weniger als 20 km. Nach einem halben Jahr ohne Fahrrad genügte das insbesondere Dagmar.

Das Wetter meinte es gut mit uns. Es schien durchgehend die Sonne und die Temperaturen waren sehr angenehm. Wir passierten zwei Stauseen, die aus den beiden o. g. Flüssen gespeist werden, die derzeit nicht besonders viel Wasser führen. Während der häufigen kurzen Pausen konnten wir die frühlingshafte Natur bewundern. Überall blüht Ginster. Die hiesige Art hat deutlich größere Blüten als die nördlichere Variante. Von den vielen Frühlingsblühern sind uns einige aus Deutschland bekannt.

Einen der höchsten Berge der Sierra Nevada, den 3396 m hohen Pico del Veleta, konnten wir von der Straße aus sehen. Im oberen Teil noch immer von Schnee bedeckt, liegt auf seiner nördlichen Seite ein großes Skigebiet. Man kann bis beinahe zum Gipfel fahren. Es soll eine der höchstgelegenen Straßen Europas sein. Gegen 16:15 Uhr erreichten wir unser Ziel. Es ist eine ehemalige Finca, die mit unglaublicher Liebe zum Detail zu einer kleinen Ferienanlage ausgebaut worden ist und von einem sehr netten niederländischen Ehepaar geführt wird. Das Haus ist angefüllt mit sehr gepflegten Möbeln und Alltagsdingen aus zumindest dem vorherigen Jahrhundert. Zur Finca gehört ein auch für die Gäste nutzbarer, sehr gepflegter, großer Garten, in dem derzeit die Orangenbäume blühen und besonders am Abend die Luft mit schwerem Duft erfüllen. Spontan verlängerten wir um eine Nacht. Im Moment sind wir die einzigen Gäste. Für den relativ großen Pool ist es derzeit deutlich zu kalt.

Nachdem wir geduscht und unsere Kleidung gewaschen hatten, mussten wir feststellen, dass die drei Restaurants des Ortes geschlossen haben. Da sich unsere Essensvorräte auf etwas Müsli beschränken, waren wir froh, wenigstens einen geöffneten Supermarkt gefunden zu haben. Dort waren sämtliche Baguettes ausverkauft und wir mussten mit etwas süßlichen Bagels vorliebnehmen. Wir wurden dennoch satt und haben mit einem Bier auch die nötige Bettschwere.

Aufnahmedatum 21/04/2025

Links der 3396 m hohe, schneebedeckte Pico del Veleta in der Sierra Nevada

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Der Río Guadalfeo, der das tiefe Tal durch den Gebirgszug gegraben hat

Der Río Guadalfeo, der das tiefe Tal durch den Gebirgszug gegraben hat  Wo?Nach Rechtsklick
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Die Staumauer des Embalse de Rules, die den Río Guadalfeo staut

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Das Tal des Río Ízbor, der in den Río Guadalfeo mündet

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Die Puente (Brücke) de Tablate, deren Anfänge auf das 13. Jh. datiert werden und die eine große strategische Bedeutung hatte

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Die Ermita Virgen de las Angustias am Ostende der Brücke

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Der von der Brücke überspannte Einschnitt

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Möglicherweise eine zu den Orchideen gehörige Nestwurz

Möglicherweise eine zu den Orchideen gehörige Nestwurz  Wo?Nach Rechtsklick
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Die Embalse de Béznar, die den Río Ízbor staut

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Duftende Blüten einer Zitruspflanze

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Mit noch nicht wiederhergestellter Kondition waren die langen Anstiege ermüdend

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Feigen, leider noch unreif

Feigen, leider noch unreif  Wo?Nach Rechtsklick
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Im liebevoll wie ein Museum eingerichteten Haus unserer Unterkunft

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Callas im Garten unserer Unterkunft

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Im Garten wachsen ebenfalls Artischocken und

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Unterkünfte

13.04.2025 16:45
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20.04.2025 14:11
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21.04.2025 16:40
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26.04.2025 18:15
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