2024/12/31, Tag 914 (2a 5m 30d),Teilstrecke: 0 km,Gesamtstrecke: 14.862,9 km

Die letzten Wochen in Almuñécar waren schön, auch wenn der Dezember kühler war als erwartet. Der fantastische Blick auf das Meer entschädigte für die kühlen Temperaturen.

Inzwischen sind wir ohne die üblichen während vorangegangener Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufgetretenen Schwierigkeiten in Goa angekommen. Nach Zwischenlandungen in Doha, Qatar, und Mumbai (Bombay), Indien, erreichten wir am späten Nachmittag des 31. Dezember unser Hotel in Vasco da Gama, Goa, Indien. Während wir nur einen kurzen Aufenthalt in Doha hatten, warteten wir in Mumbai fast fünfeinhalb Stunden auf den Anschlussflug. Hätten wir den Flug von Doha nach Mumbai verpasst, wäre es Aufgabe von Qatar Airways gewesen, uns auf deren Kosten zum nächsten Zwischenstopp zu befördern. Das ist der Vorteil, wenn mehrere Teilstrecken bei einer Gesellschaft gebucht werden. Angebote, bei denen man alle Teilstrecken zwischen Malaga und Goa aus einer Hand hätte buchen können, waren jedoch unverhältnismäßig teuer. Das letzte Teilstück von Mumbai bis Goa buchten wir daher bei Air India, womit das Risiko, den Anschlussflug zu bekommen, bei uns lag. Und wenn wir den verpasst hätten, wäre zudem angesichts der sehr gut ausgelasteten Maschinen fraglich gewesen, wann wieder Plätze frei gewesen wären. Das erklärt, weswegen wir einen großen Zeitpuffer in Mumbai vorsahen.

Während des Aufenthalts im Flughafen von Mumbai hatten wir dadurch ausreichend Zeit, uns an einem Geldautomaten mit indischen Rupien zu versorgen sowie eine SIM-Karte kaufen und freischalten lassen zu können. Das ersparte uns, uns unmittelbar nach unserer Ankunft während der letzten Stunden vor dem Feiertag in Vasco da Gama um eine SIM-Karte bemühen zu müssen. Schnell wieder telefonieren zu können, ist uns ein Anliegen, denn wir wollten den Zeitraum, während dessen wir nicht mit Dagmars Mutter in Kontakt treten können, möglichst kurz halten. Noch unangenehmer wäre es gewesen, wenn die ATM auf dem Flughafen in Goa, die während der vorletzten Ankunft außer Betrieb waren, uns auch diesmal kein Geld hätten auszahlen können, das wir für die Taxifahrt zum Hotel benötigten. Damals war das nicht tragisch, da wir vom Flughafen mit unseren Fahrrädern aufbrachen und während der Fahrt irgendwann einen willigen Geldautomaten fanden.

Trotz unserer Müdigkeit, wir hatten knapp 30 Stunden nicht geschlafen, freuten wir uns sehr auf das erste authentische Essen in Indien. Vom Büfett des Hotels wurden wir nicht enttäuscht. Nicht zuletzt wegen des hervorragenden Frühstücksbüfetts, das wir vor etwa zwei Jahren genossen hatten, hatten wir wieder dieses Hotel gewählt. Hier wollen wir einige Tage die Sehnsucht nach dem lange vermissten indischen Essen abklingen lassen. Am 4. Januar sollen dann in Cansaulim unsere Ferien beginnen. Wir freuen uns bereits auf das Schwimmen im warmen Meer (die Wassertemperatur soll heute 28,5 Grad betragen, wobei selbst die aktuell 16,6 Grad in Almuñécar einige nicht vom Baden abgehalten hatten) und auf die Zeit mit unserem Vermieter und seiner Familie.

Auch die nächsten Reiseberichte werden in den nächsten Wochen wohl in größeren Abständen erscheinen, da wir voraussichtlich nicht viel zu berichten haben. Vielleicht nutzen wir die Möglichkeit, leichter Orte bereisen zu können, zu denen der Weg mit dem Fahrrad zu beschwerlich wäre oder die in Ländern liegen, für die die Visa nur eine für Fahrradreisende unzureichende Aufenthaltsdauer gewähren.

Aufnahmedatum 13/12/2024