2024/09/03, Tag 795 (2a 2m 2d),Teilstrecke: 81,8 km,Gesamtstrecke: 13.490,6 km

Heute war der Tag der schlechten Wege und der Flamingos. Wenige hundert Meter nach unserem Start begann der sehr schlechte Teerbelag, der bald in einen Weg mit feinem Schotter überging. Die Freude darüber, dass sich auf ihm relativ gut fahren ließ, währte nicht lange, denn bald machten größere Steine, die deutlich aus der Oberfläche herausragten, die Fahrt sehr unruhig.

Die aufgehende Sonne ließ die Flamingos, die wir heute in großer Zahl und an vielen Stellen sahen, in einem warmen Weiß erscheinen, das sich im Wasser spiegelte. Zwischen Kilometer 7 und 17 wurden wir und unsere Räder durch die extrem schlechte Wegstrecke in Le Grau-du-Roi und La Grande-Motte gemartert. Zahllose durch Baumwurzeln hervorgerufene Beulen im Asphalt und in Fahrtrichtung verlaufende breite Fugen zwischen in ihrer Höhe nur selten fluchtenden Radwegplatten lassen uns vermuten, man schämt sich – zu Recht – des Radwegs und verzichtet deswegen weitgehend auf seine Beschilderung.

Unser weiterer Weg nach Sète führte über Schotter entlang des Canal du Rhône à Sète. Entschädigt wurden wir mit wunderbaren Ausblicken auf scheinbar endlose Wasserlandschaften mit ihren Bewohnern: Flamingos, Kormorane, Reiher und Möwen. In Sète aßen wir am Canal Royal wie während unserem letzten Besuch sehr schmackhafte Austern. Auf Wein verzichteten wir, er hätte das Fahren erschwert. Wir fuhren noch weitere knapp 25 km bis Agde. Auch hier empfingen uns ein schlechter Radweg, viele Kreisverkehre und fehlende oder irreführende Radwegweiser. Dank des Navigators fanden wir dennoch unser Hotel und genießen jetzt den Blick auf den Fluss Hérault und die auf dem gegenüberliegenden Ufer befindliche festungsähnliche ehemalige Kathedrale von Agde.