Pünktlich öffnete sich um 7:30 Uhr das durch eine Zeitschaltuhr gesteuerte große Eingangsportal unserer ungewöhnlichen Unterkunft in Viviers. Nach wenigen hundert Metern durch die noch leere Altstadt erreichten wir wieder unseren Radweg entlang der Rhône. Um diese Zeit sind kaum Radfahrer unterwegs und es ist noch windstill. Der heutige Streckenabschnitt war weit überwiegend von guter Qualität. Lediglich an einigen Stellen hatten Baumwurzeln der oft noch jungen Asphaltdecke erheblich zugesetzt. Die Landschaft wechselte zwischen beinahe senkrecht aufragenden Felswänden und Abschnitten mit breitem Flusstal.
Ein Platten an Diez‘ Hinterrad unterbrach unsere Fahrt. Vor Karkassendrähten haben wir in Westeuropa wenig Angst, die Reifen werden hier ersetzt, lange bevor sie bis auf die Karkasse abgefahren sind. Auch Glasscherben gefährden derzeit allenfalls im Bereich großer Städte. Es war wohl wie beim ersten Erreichen des Mittelmeers (2015/09/21) ein Dorn oder Stachel, der sich durch die Decke des Schlauchs gebohrt hatte. Währen des Flickens kamen wir mit einem älteren Herrn, der in Pattaya lebt, ins Gespräch. Später gesellte sich ein freundliches französisches Paar dazu, mit denen wir, als wir es während der Mittagspause erneut trafen, ein nettes Gespräch hatten.
Gegen Ende der heutigen Etappe sahen wir vermehrt Burgruinen und restaurierte Burgen auf Hügeln beidseits des Rhôneufers. Die Geschichte im Umfeld von Avignon scheint bewegt gewesen zu sein. Unseren Plan, auf einem der beiden Campingplätze gegenüber der Altstadt ein Mobilheim zu mieten, konnten wir am Abend des letzten Ferienwochenendes in Frankreich nicht verwirklichen, es gab nur noch Zelt- und Wohnmobilstellplätze. Wir hatten uns bereits gestern im Internet über Alternativen im Stadtzentrum informiert, die sichere Abstellmöglichkeiten für unsere Fahrräder bieten. Bereits das erste angefahrene Hotel entsprach unseren Anforderungen und wir wohnen jetzt mitten im Zentrum von Avignon. Die Räder sind im Innenhof eines verbundenen Hotels untergebracht. Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft passierten wir ein indisches Lokal, in dem wir zu Abend aßen – eine willkommene Abwechslung zu den vielen Baguettes der letzten Zeit.
Aufnahmedatum 30/08/2024
Felsen kurz nach Verlassen von Viviers Wo?Nach Rechtsklick
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Ihr entgeht kein Radfahrer Wo?Nach Rechtsklick
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Das Steilufer der Rhône Wo?Nach Rechtsklick
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Kühltürme der Nuklearanlage Tricastin mit dem Kernkraftwerk Tricastin Wo?Nach Rechtsklick
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Ein abgeerntetes Lavendelfeld Wo?Nach Rechtsklick
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Die Burg in Mornas Wo?Nach Rechtsklick
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Solche Radwegschäden durch Wurzeln sollten langsam überfahren werden Wo?Nach Rechtsklick
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Château de Montfaucon Wo?Nach Rechtsklick
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Die Rhône sahen wir heute eher selten Wo?Nach Rechtsklick
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Nach dem Oppenheimer Krötenbrunnen (2024/08/08) dürfen wir die Gemeinde Châteauneuf-du-Pape nicht unerwähnt lassen Wo?Nach Rechtsklick
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Fort Saint-André in Villeneuve-lès-Avignon Wo?Nach Rechtsklick
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Tour Philippe-le-Bel, an der ehemals die Pont Saint-Bénézet/Pont d’Avignon endete Wo?Nach Rechtsklick
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Die Reste der vielbesungenen Rhônebrücke Pont Saint-Bénézet/Pont d’Avignon Wo?Nach Rechtsklick
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Blick von der Dachterrasse unseres Hotels auf den Papstpalast Wo?Nach Rechtsklick
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