Es herrschte wieder Gegenwind. Allerdings mit geringerer Stärke als gestern und da wir diesmal von technischen Problemen verschont blieben, erreichten wir heute das vorgesehene Ziel. Morgen wird es dadurch eine kurze Etappe bis Khon Kaen.
Noch haben wir nicht entschieden, ob wir im dortigen Konsulat das Visum für Laos beantragen oder das Ganze über das Internet abwickeln, was uns nicht bis zur Bescheidung in der Stadt binden würde. Eine weitere Variante ist die Verlängerung unseres Thailand-Visums, was uns erlauben würde, über den 6. Januar in Thailand zu bleiben. Dadurch könnten wir uns mehr Zeit auf der thailändischen Seite des Mekongs in Nong Khai lassen.
Die Rechnung, durch die weit nach Süden ausgedehnte Route viele Höhenmeter einzusparen, die uns die Berge auf dem direkten Weg zwischen Phitsanulok und Khon Kaen auf dem Highway 12 beschert hätten, ist aufgegangen. Die heutige Etappe führte uns wieder entlang eines Tals mit entsprechend geringen Höhenunterschieden. Für diejenigen, die sich mit Motorkraft fortbewegen, werden fahrzeitoptimierte Straßen gebaut und die nehmen nur wenig Rücksicht auf die Topografie und verbinden die größeren Städte möglichst geradlinig. Wenn wir hingegen möglichst schnell ein Ziel erreichen wollen, ist das in unebenem Gelände selten auf solchen Straßen zu realisieren. Es verwunderte uns daher nicht, dass unser für Fahrradfahrer optimierter Weg über untergeordnete Straßen führte. Gegenüber den wichtigen Highways bedeutete das: Weniger Verkehr, weniger Unterkünfte, weniger Verpflegungsmöglichkeiten, andererseits eine interessantere Gegend, Einblicke in die dörflichen Strukturen und mehr Kontakte zur Bevölkerung.
Wir fühlten uns an die Zeit der sog. Rübenrallye im Wendland erinnert. Nur, dass hier nicht Zuckerrüben, sondern Zuckerrohr auf unzähligen hoch beladenen LKW mit Anhängern transportiert werden. Es war eine Slalomfahrt um die zahlreichen verlorenen Halme.
Inzwischen wissen wir, wie zukünftig Fotos einzubinden sind. Uns fehlte bisher die Zeit, die beiden Reiseberichtsteile auf einen neuen, diesmal kommerziellen Hoster hochzuladen und die selbstgeschriebenen Programme so anzupassen, dass nicht mehr auf einen externen Foto-Hoster verlinkt wird. Wir fotografieren selbstverständlich weiterhin und es warten bereits etliche Fotos darauf, die in der Zwischenzeit bilderlosen Berichte zu ergänzen.
Und noch zwei statistische Fußnoten: Dagmar wurde heute 73 Jahre alt und die Summe der Strecken von erstem und aktuellem Reiseteil beträgt 40.072,2 km.
Aufnahmedatum 18/12/2023
Auf einer untergeordneten Straße Wo?Nach Rechtsklick
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Umschlagen von Zuckerrohr Wo?Nach Rechtsklick
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Nur selten können Maschinen eingesetzt werden Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Trauerzug Wo?Nach Rechtsklick
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