Unser Hotel in Lampang verließen wir gegen 6:15 Uhr. Das ist die Zeit der Dämmung und wir müssen nicht mehr lange mit Licht fahren.
Kurz nach Verlassen der Stadt begann der zunächst leicht ansteigende Teil der Strecke. Die Temperatur war noch sehr angenehm. Bei Kilometer 42 erwartete uns der über 600 m hohe Pass, an dem wir vom Tal des Wang in das des Ping wechselten. Der Anstieg war weniger steil als Dagmar befürchtet hatte. Einige LKWs waren jedoch selbst für diese moderate Steigung untermotorisiert und einen konnten wir sogar überholen. Auf der Passhöhe gibt es einen kleinen Schrein, an dem wieder viele Hähne aufgestellt sind.
Nicht weit hinter dem Pass reihen sich mehrere Verkaufsstände entlang des Highways. An einem werden schöne Orchideen angeboten. Dort sprach uns ein älteres thailändisches Ehepaar an. Nach den üblichen Fragen und Antworten schenkte uns der Mann zwei Flaschen gekühltes Wasser, eine Geste, über die wir uns sehr gefreut haben.
Im Anschluss führte die Strecke bis Chiang Mai im Wesentlichen leicht bergab.
Da wir uns bereits im Hotel vorsorglich mit heißem Wasser Fertigsuppen zubereitet hatten, hatten wir es mit dem Frühstück nicht so eilig. Vor 11:30 Uhr hatte sich dazu auch keine Gelegenheit ergeben. Am ersten kleinen Essensstand gleich neben der Straße hielten wir an. Dort sprach uns ein junger Belgier an, der sich in Nordthailand mit seinem Rennrad für die nächste Triathlon Saison vorbereitet und fragte nach einer Luftpumpe, um seinen schlauchlosen Reifen aufzupumpen. Er hatte gehofft, dass die Dichtflüssigkeit im Reifen das Loch abgedichtet hatte. Das war jedoch nicht der Fall.
Zunächst versuchte er erfolglos, ein Taxi zu rufen, das ihn zu seiner Unterkunft ins etwa 50 km entfernte Chiang Mai zurückbringen sollte. Am Nebentisch saß ein älterer Thai, der seinen Pick-up vor dem Essensstand abgestellt hatte. Von Diez befragt, erklärte er sich bereit, gegen Bezahlung den Transport durchzuführen. Fahrer und Fahrgast einigten sich schließlich auf den für europäische Verhältnissen niedrigen Preis von 1.000 Bath, etwa 26 €. Später überholten uns die beiden. Der Belgier saß, wahrscheinlich um sein empfindliches Karbonrad zu schützen, auf der Ladefläche.
Während des Essens hatten wir von dem Thai erfahren, dass derzeit viele Touristen Chiang Mai besuchen, die dort das Laternenfest miterleben wollen. Das Laternenfest wird in ganz Thailand begangen, doch die Stadt Chiang Mai hat eine Touristenattraktion daraus gemacht. Wir stellten uns bereits auf eine längere Hotelsuche ein. Doch wir hatten Glück und gleich das erste Hotel, in dem wir nachfragten, war noch nicht ausgebucht. Nachdem auch die sichere Unterbringung der Fahrräder geklärt war, buchten wir ein Zimmer mit schönem Ausblick aus der 15. Etage.
Nachdem insbesondere Diez zunehmende Entzugserscheinungen aufgrund ausbleibender indischer Speisen verspürte, verriet Google Maps zu seiner großen Freude, dass Chiang Mai mehrere Indische Lokale aufzuweisen hat. So konnten wir den ohnehin bereits erfolgreichen Tag mit einem wohlschmeckenden Abendessen ausklingen lassen.
Aufnahmedatum 24/11/2023
Es ist ein sonderbares Gefühl, von einer schwingenden Baumkrone beim Überholtwerden bedrängt zu werden Wo?Nach Rechtsklick
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Elefanten sind wir nicht begegnet Wo?Nach Rechtsklick
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Neben dem Highway ist es grün Wo?Nach Rechtsklick
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Der Gipfelgrat nördlich des Passes in der Khun Tan Range Wo?Nach Rechtsklick
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Den LKW vor ihr hat Dagmar kurz darauf (auf dem Seitenstreifen) überholt Wo?Nach Rechtsklick
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Der Khun Tan Schrein Wo?Nach Rechtsklick
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Dagmar hat den Pass geschafft Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Freiluftshop für Orchideen kurz hinter dem Pass Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Monument des Mönchs Khruba Siwichai Wo?Nach Rechtsklick
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