Unsere drei geplanten Übernachtungen in Kanyakumari ließen uns nicht viel Zeit für ein Besichtigungsprogramm, zumal wir die Route bis Chennai ausarbeiten mussten, die diesmal nicht wie 2018 ausschließlich entlang der Küste verlaufen soll, sondern teilweise weiter im Landesinneren. Außerdem mussten einige mechanische wie textile Verschleißteile bestellt werden, die in Indien nicht zu kaufen sind. Die lassen wir an Dagmars Mutter schicken und Dagmar wir sie mitbringen, wenn sie im Juni aus Deutschland zurückkehrt.
Da wir die wenigen Sehenswürdigkeiten von Kanyakumari schon vor fünf Jahren besucht hatten, blieb es bei einem Bummel durch den Tempelbezirk zum Kap Komorin. Den Arulmigu Bhagavathy Amman Temple besuchten wir auch diesmal. Im Gegensatz zu unserem Besuch während der Hauptsaison im Januar 2018 war es diesmal deutlich ruhiger und wir ließen uns Zeit, die Reliefs und die aus Granit gearbeiteten Figuren des Tempels zu bewundern. Leider herrscht im Tempel Fotografierverbot und wir können unseren Lesern nur das vermitteln, was wir bereits während des ersten Teils unserer Reise geschildert hatten:
Im Gegensatz zu den meisten Hindutempeln in Kerala ist der Zutritt zum Tempel auch Nichthindus gestattet. Auch dieser Hindutempel, ist eingeschossig. Um das zentrale Heiligtum, einer kleinen Kammer mit der Statue von Devi Kanya Kumari, der der Tempel geweiht ist, gibt es konzentrisch mehrere Säulengänge. Ohne Gewölbe ist der Abstand zwischen den Säulen begrenzt auf die Länge der Granitbalken von etwa drei Metern. Auch die Raumhöhe von unter etwa dreieinhalb Metern ist, gemessen an der in Kirchen, ungewohnt niedrig. Durch den Ruß der Öllämpchen, die überall brennen, um das tageslichtarme Tempelinnere zu beleuchten, sind die Wände und Decken schwarz. Gläubige lassen von den Priestern und Mönchen Pujas abhalten. Der Tempel darf nur barfuß und von Männern nur mit freiem Oberkörper betreten werden. Es herrschte eine andächtige Stille.
In Erinnerung bleiben wird uns das kleine Restaurant, in dem wir frühstückten und zu Abend aßen. Es ist für indische Verhältnisse ausgesprochen sauber und das aufmerksame Personal serviert sehr schmackhafte Gericht zu einem Preis, der dem in anderen Städten entspricht – an einem so touristichen Ort hatten wir das aufgrund unserer Erfahrungen in Europa nicht erwartet. Vielleicht liegt es daran, dass es zumeist indische Touristen sind, die nicht in der Lage oder willens sind, mehr auszugeben und es das Personal eines Restaurants deutlich spüren lassen würden, wenn sie der Meinung wären, der Geschmack wäre suboptimal oder der Preis für das Gebotene wäre nicht angemessen.
Die heutige Fahrt nach Tirunelveli war ohne Besonderheiten, da wenig Verkehr herrschte. Lediglich an einer Baustelle, an der der Verkehr über enge, einspurige Richtungsfahrbahnen geleitet wird, kamen uns die überholenden LKW und Busse unangenehm nah.
Wir fanden ein schönes Hotel, die Wäsche hängt bereits auf dem Dach und morgen früh wollen wir weiterfahren.
Aufnahmedatum 27/03/2023
Der Tempel in dem die Göttin Kumari Amman verehrt wird, liegt innerhalb der vertikal gestreiften Umfassung Wo?Nach Rechtsklick
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Kap Komorin, der südlichste Punkt (Kontinental-)Indiens, hier treffen das Arabische Meer, der Indische Ozean und der Golf von Bengalen aufeinander Wo?Nach Rechtsklick
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Souvenirshops Wo?Nach Rechtsklick
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Aufnahmedatum 28/03/2023
Eine Langleine mit vielen Haken Wo?Nach Rechtsklick
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Aufnahmedatum 29/03/2023
Teil eines riesigen Windparks Wo?Nach Rechtsklick
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Nach etwa 20 km gab es Frühstück vom Bananenblatt Wo?Nach Rechtsklick
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Um die Spitze dieses markanten Felsens haben sich Wolken gebildet Wo?Nach Rechtsklick
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Es ragen einige Felsen aus der Ebene Wo?Nach Rechtsklick
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Bis auf die Felsen ist es flach Wo?Nach Rechtsklick
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Ohne Bewässerung und Schutz vor den Ziegen hätten hier Bäume keine Chance Wo?Nach Rechtsklick
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Diesmal gab es handgepressten Zuckerrohrsaft Wo?Nach Rechtsklick
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