Die heutige Etappe von Apatin bis Novi Sad war wieder länger als normalerweise angestrebt. Wenn wir jedoch versucht hätten, die Strecke bis Belgrad in drei etwa gleichlangen Teiletappen zurückzulegen, wären diese unterdurchschnittlich lang gewesen und wir hätten nicht in der großen Stadt Novi Sad mit ihrem großen Unterkunftsangebot unterbrechen können. Dass es wieder eine flache Strecke ist, zeigte uns das Höhenprofil und wir setzten, wie sich zeigen sollte zutreffender Weise, darauf, dass es wieder Rückenwind geben würde, sodass uns die Länge der Strecke nicht zu sehr beunruhigte. Was uns zu denken gab, war, dass sich die Wetterprognose bis zum gestrigen Abend immer weiter verschlechterte und wir davon ausgehen mussten, nass zu werden. Die Unterkunft in Novi Sad hatten wir bereits vorher bei noch guten Wetteraussichten für den heutigen Tag gebucht, sodass sich der Versuch, den Aufenthalt in Apatin zu verlängern, erübrigte. Über Nacht muss sich die Lage jedoch grundlegend geändert haben, denn heute Morgen lag die Regenwahrscheinlichkeit für heute lediglich bei 5 %. Das war jedoch nicht zutreffend, denn ab Mittag türmten sich mächtige Gewitterwolken auf und wir waren froh, bereits um 15:00 Uhr angekommen zu sein, denn später gab es Gewitter und Regen.
Zunächst fuhren wir auf Straßen mit wenig Verkehr und kamen gut voran. Dann folgten wir dem EuroVelo Nr. 6 auf eine untergeordnete Straße, die zunächst in einen Feldweg und der schließlich in einen schlechten, unbefestigten Pfad mündete. Die erste, sich leider erst spät bietende Möglichkeit, auf die hochrangige Straße mit der Nummer 12 zu gelangen, nutzen wir und verblieben dort, bis wir für die letzten 16 Kilometer auf den guten Radweg auf dem Donaudeich wechseln konnten. Anders als bei früheren Fahrten auf hochrangigen Straßen herrschte auf der heute befahrenen wenig Verkehr und es kam nicht zu kritischen Situationen.
In der EU kamen wir auch außerhalb Deutschlands in den Genuss der Flatrate unseres Mobiltelefontarifs. Erstaunt waren wir, als während des täglichen Telefonats von Dagmar mit ihrer Mutter die Verbindung unterbrochen wurde und eine SMS uns informierte, dass das Guthaben aufgebraucht sei. Uns war nicht bewusst gewesen, dass in Serbien üppige Minutenpreise anfallen. Bis wir in Rumänien sind, werden wir daher bevorzugt über Skype mit Dagmars Mutter telefonieren, die zwar kein Internet nutzt, über das kostenfreie Videotelefonie möglich wären, aber auf ihrem Mobiltelefon zu sehr günstigen Konditionen über Skype angerufen werden kann.
Jetzt haben wir ein großes, gut ausgestattetes Apartment bezogen, das mit weniger als 40 € pro Nacht mehr als preiswert ist.
Aufnahmedatum 30/08/2022
Pferdefuhrwerke sind selbst hier selten Wo?Nach Rechtsklick
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Es ist noch immer eben Wo?Nach Rechtsklick
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Riesige Felder mit Hülsenfrüchten Wo?Nach Rechtsklick
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Damit niemand annimmt, der Europäische Radweg Nr. 6 bestände nur aus gut befahrbaren Wegen Wo?Nach Rechtsklick
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Man hätte ja wenigstens noch Ilja Rogoff neben den Ziehbrunnen stellen können Wo?Nach Rechtsklick
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Wir haben wieder die Donau erreicht Wo?Nach Rechtsklick
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