Nicht immer sind Tage ohne Fahrradfahren Ruhetage, an denen nichts zu erledigen ist. Gestern war so ein Tag: Vor unserer Reise hatten wir uns u. a. die erste Dosis eines Impfstoffes gegen Gürtelrose spritzen lassen. Die zweite Dosis, mit der erst die gewünschte Schutzwirkung erreicht wird, muss in einem Intervall zwischen dem zweiten und sechsten Monat nach Verabreichung der Erstdosis gespritzt werden. Wir hatten gehofft, dass wir in Tschechien, wo wir waren, als die Wartezeit abgelaufen war, die zweite Dosis erhalten würden. Diverse Apotheken und schließlich ein Universitätsinstitut, das Diez zu diesem Zweck in Prag aufsuchte, sahen sich außer Stande, den Impfstoff zu bekommen. Aufgrund dieser Erfahrung nahmen wir Kontakt mit dem Hersteller des Impfstoffs auf und baten um Auskunft, ob und ggf. wo in der Slowakei, unserem nächsten Ziel, wir uns impfen lassen könnten. Parallel wurde bei der österreichischen Vertretung des Herstellers nachgefragt, ob die Impfung alternativ in Österreich möglich sei. Hoffnung kam auf, als wir telefonisch von einer österreichischen Apotheke in Grenznähe zur Slowakei erfuhren, dass man den Impfstoff besorgen könne. Gestern Mittag teilte uns der Hersteller mit, dass aktuell im Tropeninstitut in Wien eine Impfaktion laufe und wir dort nicht nur ohne Termin erscheinen könnten, sondern man dort auch ausreichend Impfstoff vorhalte, sodass wir den nicht zeitaufwändig über eine Apotheke besorgen lassen müssten.
Unabhängig davon scheint es derzeit schwer zu sein, in Bratislava in zentraler Lage eine günstige Unterkunft mit Fahrradunterstellmöglichkeit zu finden. Daher verwarfen wir den Plan, dort zu übernachten und suchten eine Unterkunft in Österreich, was sich hinsichtlich des Preises als ebenfalls nicht einfach herausstellte. Als auch dieses Problem gelöst war, musste noch eine passende Route dorthin gefunden werden. Wieder war zwischen einer Art Bundesstraße und den offiziellen Radwegen, mit denen wir hinsichtlich Höhenmetern und Beschaffenheit der Wege durchwachsene Erfahrungen gemacht hatten, zu wählen. Wir entschieden uns für die erstgenannte Option. Unsere Hoffnung war, dass das Verkehrsaufkommen gering wäre, da die Straße weder Wien noch Bratislava auf direktem Weg mit Tschechien verbindet. Diez verbrachte mit diesen Aktionen fast den gesamten Tag.
Kurz nach unserem Aufbruch passierten wir die Grenze und stellten fest, dass unsere Einschätzung des Verkehrs zutraf: Es war sehr ruhig. Das war heute nicht das einzig Erfreuliche. Es herrschte wie bereits bei der vorangegangenen Etappe nennenswerter Rückenwind, die Hügel Tschechiens hatten wir hinter uns gelassen und wir fuhren bei schönem Wetter auf gutem Untergrund und in ungewohnt ebenem Gelände, sodass wir erneut einkehren mussten, um die Zeit bis zum Check-in um 13:00 Uhr zu überbrücken.
Aufnahmedatum 11/08/2022
Wir sind in Österreich Wo?Nach Rechtsklick
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Uns erwartete eine weitgehend flache Gegend Wo?Nach Rechtsklick
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Schöne Gegend, flache Strecke, guter Straßenbelag, wenig Verkehr, gutes Wetter, Rückwind – was will man als Radfahrer mehr? Wo?Nach Rechtsklick
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Eines der vielen Kürbis- … Wo?Nach Rechtsklick
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… und Sonnenblumenfelder Wo?Nach Rechtsklick
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Die Hänge des gegenüberliegenden Donauufers sind bereits zu sehen Wo?Nach Rechtsklick
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Die dem Ort den Namen gebende Hainburg Wo?Nach Rechtsklick
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Wir haben die Donau erreicht; der Blick flussabwärts … Wo?Nach Rechtsklick
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… und flussaufwärts mit der Brücke, auf der wir die Donau überquerten Wo?Nach Rechtsklick
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