Nachdem wir gestern bereits die Altstadt von Meißen zu Fuß ein wenig erkundet hatten, besuchten wir heute die drei Highlights der Stadt. Wir begannen mit der Frauenkirche, die 1205 zum ersten Mal erwähnt wurde. Im Gegensatz zum Dom wirkt ihr Innenraum sehr hell. Das geschnitzte Altarbild stammt aus dem 15. Jahrhundert. Das Glockenspiel wurde 1929 aus Meißener Porzellan gefertigt. Vom 42 m hohen Turm hatten wir einen weiten Blick über die Stadt, das hügelige Umland und das Tal der Elbe.
Von der Frauenkirche war es nicht weit zum Burgberg mit dem Meißener Dom und der Albrechtsburg. Der im gotischen Stil erbaute Dom wurde zwischen 1260 und 1410 errichtet und besitzt zwei 81 m hohe Türme, die erst Anfang des 20. Jahrhunderts vollendet wurden. Der Dom besticht durch seine imposante Höhe und die schlichte Innenausstattung. Unmittelbar an den Dom schließt die helle, mit ihren klaren Strukturen auffallend harmonische Albrechtsburg an, die mit dem ehemaligen Bischofsschloss und dem Gebäude der Domprobstei ein eindrucksvolles Ensemble bildet. Die Albrechtsburg, die als Deutschlands älteste Burg- und Schlossanlage gilt, hat eine wechselvolle Geschichte. Nachdem sie viele Jahrhunderte als Fürstensitz diente, wurde sie von 1710 bis 1864 als Porzellanmanufaktur genutzt. Heute zeigen ihren Räumlichkeiten wieder die ehemalige Pracht der Fürstenräume. Gleichzeitig erfährt man in Ausstellungen viel über die Zeit der Porzellanherstellung, die Burgherren, die Entwicklung der Stadt und insbesondere die Geschichte der Burg.
Nach so viel Kultur ließen wir bei schönem Wetter und böhmischem Bier den Tag mit einem Abendessen in einer Altstadtgasse ausklingen.
Aufnahmedatum 13/07/2022
Der Marktplatz mit dem Rathaus und der Dom zu Meißen Wo?Nach Rechtsklick
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Der Burgberg mit dem Dom zu Meißen Wo?Nach Rechtsklick
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Glocken im Turm der Frauenkirche
Die Türme des Doms zu Meißen Wo?Nach Rechtsklick
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Das Portal der Dompropstei Wo?Nach Rechtsklick
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Die Hoffassade der Albrechtsburg Wo?Nach Rechtsklick
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Das linke Wandgemälde zeigt den Markgrafen Friedrich den Sanftmütigen, Friedrich den Streitbaren, Friedrich den Strengen und ihre Frauen – vlnr.