Unseren Ruhetag nutzten wir tatsächlich, um uns auszuruhen. Noch am Abend unserer Ankunft wusch Dagmar unsere Sportkleidung. Die auf dem geräumigen Balkon aufgehängte Wäsche war am nächsten Morgen beinahe trocken. Gestern schliefen wir aus, frühstückten ausgiebig und machten einen Spaziergang am nahegelegenen Strand. Ein Café solo mit Meerblick rundete unseren Rundgang ab. Es ist erstaunlich, wie viele ungewöhnliche Menschen es in solchen Ferienhochburgen zu sehen gibt. Dort zählen wir, da ohne Piercings oder zumindest große und bunte Tattoos, zu einer verschwindenden Minderheit. Frauen jeden Alters hält eine gewisse Körperfülle nicht davon ab, sich in Miniröcken, mit großen Ausschnitten oder gewagter Bademode am Strand zu präsentieren. Nicht zu vergessen ist weithin glitzernde Kleidung, die mit dem allgegenwärtigen Leoprint anscheinend nicht aus der Mode kommt. Hier sehen wir eine Welt, mit der wir im bisherigen Alltag kaum in Berührung kamen.
Für heute hatten wir uns eine Etappe mit einigen Höhenmetern vorgenommen und waren entsprechend früh unterwegs. Meist wurden wir durch mäßigen Rückenwind unterstützt. Anfangs herrschte dichter Berufsverkehr und auf den Abschnitten ohne befahrbaren Seitenstreifen waren wir wieder dankbar, dass die Spanier einen ausreichenden Abstand zu Radfahrern halten. Wir wichen wegen des dichten Verkehrs auf die empfohlene „cartera de servicios“, die vor Bau der Nationalstraße genutzte Straße, die parallel zu ihr verläuft, aus. Bald hatten wir genug von deren vielen Senken mit den relativ steilen Anstiegen. Wir wechselten zurück auf die N-II, bei der man größere Anstrengungen unternommen hatte, die Geländeunebenheiten auszugleichen. Die Strecke verläuft etwa in Richtung des Einschnittes im Kamm der Pyrenäen mit dem Grenzübergang zu Frankreich. Dieser Pass befindet sich knapp 20 km vom Meer entfernt und entsprechend verläuft die Straße etwas im Landesinneren.
Wir kamen durch das schöne Girona und erreichten mit dem uns bereits bekannten Hotel in Figueres die voraussichtlich letzte Unterkunft in Spanien, bevor wir morgen die Grenze zu Frankreich überqueren wollen.
Aufnahmedatum 25/05/2025
Aufnahmedatum 26/05/2025
Hier hatten wir genug von den Wellen der „cartera de servicios“, fuhren kurz zurück, nutzten die Auffahrt in der Mitte des Fotos und setzten unsere Fahrt auf der N-II, rechts im Foto, fort Wo?Nach Rechtsklick
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Dieser Pfad erklärt, weswegen die Navigationsprogramme lieber weite Umwege vorschlagen Wo?Nach Rechtsklick
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Die Basílica de San Félix in Girona Wo?Nach Rechtsklick
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Fliegenfischen im Onyar Wo?Nach Rechtsklick
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Die Landschaft vor den Pyrenäen Wo?Nach Rechtsklick
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Entlang des Kamms der Pyrenäen verläuft die Grenze zu Frankreich Wo?Nach Rechtsklick
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