An unseren Ruhetagen planen wir u. a. die weiteren Etappen und verschaffen uns einen Überblick über mögliche Unterkünfte. Für Valencia und die nähere Umgebung waren bei den Buchungsportalen kaum noch Unterkünfte zu finden – außer man wäre bereit gewesen, auch für deutsche Verhältnisse sehr tief in die Tasche zu greifen. Besonders hoch scheint die Nachfrage an Wochenenden zu sein, an denen wohl spanische Wochenendurlauber die Lage weiter verschärfen. Die Rezeption unseres letzten Campingplatzes darauf angesprochen bestätigte uns, dass in Spanien keine Ferien sind und von besonderen Veranstaltungen in Valencia wusste man nichts. Vielmehr machte man die vielen Rentner aus Deutschland, Belgien, Frankreich und den Niederlanden für die hohe Nachfrage verantwortlich. Das deckt sich mit dem, was wir an Nationalitätskennzeichen der Wohnmobile auf den Plätzen zu sehen bekommen. In Barcelona und auf Mallorca hat die Nachfrage durch diese Gruppe die Mieten so in die Höhe getrieben, dass deutsche Medien von Protesten der lokalen Bevölkerung berichtet hatten.
Erst nach längerer Suche konnten wir noch vor Valencia einen Bungalow auf einem Campingplatz reservieren. Solche Bungalows haben den Vorteil, dass wir uns um die Unterbringung der Räder keine Gedanken machen müssen. Sie werden problemlos am Geländer der Terrasse angeschlossen.
Als wir heute Morgen unsere Räder packten, war es bereits sehr windig und die Luft so warm, sodass Dagmar ihre vorsorglich bereitgelegte Weste umgehend wieder einpackte. Auch wenn es des Warmwerdens nicht bedurft hätte, fuhren wir die ersten Kilometer moderat bergauf und hatten damit einen großen Teil der heutigen Höhenmeter bereits geschafft. Der Wind machte uns auf der gesamten Strecke erheblich zu schaffen. Meisten blies er kräftig direkt von vorn, sodass wir selbst während der Abfahrten treten mussten. Die Strecke entlang der von uns schon lange befahrenen N 340 führt durch endlose Orangenplantgen und wird nur einmal durch eine große Plantage mit Granatapfelbäumen unterbrochen. Unsere Hoffnung auf eine Mittagsflaute erfüllte sich nicht, der Wind frischte im Gegenteil weiter auf. Die Temperatur stieg und die Luft war ungewöhnlich trocken. Eine große Straßenbaustelle, die uns mit riesigen Staubwolken die Auswirkungen des starken Windes vor oder besser gesagt in die Augen führte, machte das Fahren nicht leichter. Am frühen Nachmittag hatten wir unsere drei Wasserflaschen bereits ausgetrunken und füllten sie an einer Tankstelle wieder auf. Erst gegen Ende der Etappe bescherte uns ein Richtungswechsel für eine kurze Strecke Rückenwind. Relativ spät erreichten wir unseren Bungalow, den wir bis Sonntag gemietet haben, um dann andernorts wieder leichter eine Unterkunft finden zu können.
Aufnahmedatum 26/09/2024
Der Lohn für die Kletterei ist oft ein schöner Ausblick Wo?Nach Rechtsklick
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Ein Teil der Zitruspflanzen blüht Wo?Nach Rechtsklick
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Hinter dem ebenen Küstenstreifen erheben sich Berge Wo?Nach Rechtsklick
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Artischocken Wo?Nach Rechtsklick
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