Heute war es endlich soweit. Pünktlich um 8:00 Uhr saßen wir auf unseren gepackten Rädern. Wir waren drei Monate in Hannover und die Zeit verging wie im Flug. Als wir im April dort ankamen, war das Wetter noch wenig frühlingshaft und wir mussten uns an lange Hosen, Socken und feste Schuhe sowie warme Pullover gewöhnen. Nach etlichen Wochen um die 40 Grad in Südostasien eine krasse Umstellung.
Der Hauptgrund für den längeren Aufenthalt war der schlechte Gesundheitszustand von Dagmars Mutter. Nach drei Krankenhausaufenthalten hintereinander erholte sie sich sehr langsam. Nachdem sie sich gegen weitere Eingriffe, u. a. eine neue Herzklappe, entschieden hatte, fühlte sie sich nicht mehr unter Druck. Dagmar besuchte sie regelmäßig und beide genossen die gemeinsame Zeit. Wir schafften es sogar, ein gemeinsames Mittagessen im Dannenberger Autohof zusammen mit Mareile, Kurt und Vera, Torsten und Ulrike zu organisieren. Dagmars Mutter freute sich sehr und dem langjährigen Freund der Familie, Herbert, gelang es, wenigstens auf einen Kaffee vorbeizusehen. So hatten Dagmar und ihre Mutter eine angenehme Zeit miteinander. Lediglich die Anreise nach Dannenberg ist immer noch sehr zeitaufwändig.
Wieder gab es etliches zu organisieren. Wir sind auf Grund unserer Lebensweise stets die Exoten und überfordern regelmäßig unsere Ansprechpartner bei Behörden und Versicherungen.
Wir konnten diesmal beide am Treffen mit Diez‘ Bundesbrüdern teilnehmen, besuchten Diez‘ Schwester in Münster und trafen uns mit sämtlichen Oberschachtsieks unseres erweiterten Familienzweigs bei Diez‘ Onkel in Oerlinghausen bei Bielefeld. Zwischenzeilich nahmen wir die üblichen Arzttermine wahr. Glücklicherweise gab es keine Überraschungen und mit unseren Impfungen sind wir wieder auf dem aktuellen Stand. Dagmar hatte zwei unangenehme Erkältungen, sodass wir an der 100-Semester-Feier einiger Bundesbrüder in Aachen nicht teilnehmen konnten. Nun mag man nachvollziehen können, dass es uns vorkam, als wenn die Zeit wie im Flug vergangen wäre. Wir sind sehr froh, jetzt wieder unser gewohntes Fahrradleben zurückzuhaben. Das Ziel ist zunächst der Süden von Spanien. Wenn sich unsere Erwartungen erfüllen, werden wir dort einen Stützpunkt einrichten. Nach drei Monaten in Deutschland erscheinen uns längere Aufenthalte hier immer weniger attraktiv.
Die letzten Wochen herrschte meist schlechtes Wetter und es verging kaum ein Tag ohne Regen. Gestern hatte Dagmar noch einen Arzttermin wahrzunehmen, sonst wären wir bereits gestern gestartet und hätten bereits den ersten Tag der angeblich zweieinhalbtägigen Schönwetterphase genutzt. Heute hatten wir einen schönen Tag mit viel Sonnenschein, angenehmen Temperaturen und einer sehr schönen Gegend entlang des Weserradwegs. Gegen Ende der Etappe hatten wir bereits einige Zeit vergeblich nach einer Unterkunft Ausschau gehalten. Auf einer Fähre über die Weser erhielten wir vom Fährmann den Hinweis, er habe kurz zuvor von einer freien Unterkunft ganz in der Nähe erfahren. Das war der richtige Hinweis zur rechten Zeit und wir bewohnen jetzt ein sehr großes, vollständig und hochwertig ausgestattetes Apartment. Wenn nicht bald wieder Regen drohen würde, würden wir hier sicher einen Ruhetag einlegen.
Aufnahmedatum 30/07/2024
Fertig zum Aufbruch Wo?Nach Rechtsklick
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Der Deister ist zu sehen Wo?Nach Rechtsklick
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Blick weserabwärts Wo?Nach Rechtsklick
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Selbst den Kühnen ist es warm Wo?Nach Rechtsklick
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Das Steilufer auf der rechten Weserseite Wo?Nach Rechtsklick
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Wenig Platz zwischen Weser und dem Steilufer der linken Weserseite Wo?Nach Rechtsklick
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Der Fährmann, der uns den Hinweis auf die Unterkunft gab Wo?Nach Rechtsklick
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