Der heutige Abschied aus Thailand fiel uns nicht leicht, aus diesem leicht zu bereisenden Land, das weit entwickelt ist und freundliche und hilfsbereite Bewohner hat.
Mit dem Hellwerden fuhren wir über die Erste Thailändisch-Laotische Freundschaftsbrücke nach Laos auf der anderen Seite des Mekongs. Obwohl wir bereits E-Visa hatten, dauerte es, bis die Pässen gestempelt und alle Fingerabdrücke genommen waren. An einem ATM hinter der Grenze versorgten wir uns mit laotischen Kip und wurden damit umgehend mehrfache Bargeldmillionäre (1.000.000 LAK = 44,00 €). Damit kauften wir in einem Geschäft in unmittelbarer Nachbarschaft des ATM eine SIM-Karte. Anders als in Europa wird dabei auf jeglichen Identifikationsnachweis verzichtet, die Karte ist vollkommen anonym. Nach den etwa zwei Stunden, die für alles aufzuwenden waren, montierten wir die Rückspiegel auf die linke Seite des Lenkers. Nach beinahe 14 Monaten Linksverkehr in Indien, Malaysia und Thailand fahren wir in Laos wieder rechts. Zunächst etwas ungewohnt war der Rückspiegel auf der neuen Seite auf den ersten Kilometern in Laos eine permanente und willkommene Gedächtnisstütze.
30 km hatten wir zurückgelegt, als wir auf den Highway 13/AH11 einbogen. Dem werden wir entlang des Mekongs noch eine Weile folgen. Gegenüber den Highways in Malaysia und Thailand fehlen Fahrbahnmarkierungen und befestigte Straßenränder. Dafür hat er sehr viel mehr Schlaglöcher. Bis wir den Großraum Vientiane verlassen hatten, herrschte dichter Verkehr. Es war eine anstrengende Fahrt. Kaum nahmen wir Fahrt auf, zwangen uns die nächsten Schlaglöcher wieder auf Schrittgeschwindigkeit herunter und zum vorsichtigen Durchfahren, seltener zum Umkurven der meist großflächigen und teils beängstigend tiefen Schlaglöscher. Wir bedauerten die LKW- und Autofahrer, denn die müssen, meist vergeblich, für ihre beiden Spuren den Mensch und Fahrzeug am wenigsten belastenden Weg durch die Fahrbahnschäden suchen. Der trockene, rötliche Staub, der aus den Kuhlen von den Fahrzeugen aufgewirbelt wird, hat nicht nur die Vegetation neben der Straße in ein uniformes Staubkleid gehüllt, sondern auch wir, unsere Kleidung, Fahrräder und Gepäck sind staubig wie seit Indien nicht mehr. Der Staub knirscht sogar zwischen den Zähnen.
Entschädigt wurden wir heute durch traumhaftes Sommerwetter, Leckereien wie laotischen Eiskaffee, Baguette mit Schweinefleisch sowie Reis, der mit Kokosmilch und -raspeln in Bambusrohren gegart wird. Zum Abschluss tranken wir Zuckerrohrsaft auf Eis, eine willkommene Erfrischung.
Nach gut 100 km fanden wir ein unfassbar günstiges Ressort. Man verlangt hier für ein ordentliches, klimatisiertes Doppelzimmer mit eigenem Bad 6,60 € pro Nacht.
Aufnahmedatum 06/01/2024
Auf der thailändischen Seite der Ersten Thailändisch-Laotischen Freundschaftsbrücke Wo?Nach Rechtsklick
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Die Umleitung des thailändischen Links- auf den Rechtsverkehr in Laos, siehe auch Darstellung in Google Maps Wo?Nach Rechtsklick
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(Junge) Fische kauft man aus/in der Plastiktüte Wo?Nach Rechtsklick
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Die Mekong-Ebene ist in dieser Jahreszeit trocken Wo?Nach Rechtsklick
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Dem AH11 werden wir noch eine Weile folgen Wo?Nach Rechtsklick
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Auch im sozialistischen Laos gibt es viele buddhistische Klöster Wo?Nach Rechtsklick
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Der Highway, die wichtigste Verkehrsader von Laos, ist übersät mit Schlaglöchern Wo?Nach Rechtsklick
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Durch manche sollte man nicht zu schnell und als Radfahrer überhaupt nicht fahren Wo?Nach Rechtsklick
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Gemüse wird in einem Bewässerungskanal gewaschen Wo?Nach Rechtsklick
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Der Eiskaffee in Laos schmeckt gut Wo?Nach Rechtsklick
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Schweinespeck(?), der im vorherigen Foto im Hintergrund zu sehen ist Wo?Nach Rechtsklick
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Im Bambusrohr gegartes Gemisch aus Reis und Kokosnussraspeln, schmeckt sehr gut Wo?Nach Rechtsklick
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Die Verkäuferinnen, anders als wir, der Winterzeit (wenn auch für unser Empfinden nicht der Temperatur) entsprechend warm angezogen Wo?Nach Rechtsklick
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Der Nam Ngum, ein bedeutender Zufluss zum Mekong Wo?Nach Rechtsklick
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