2023/02/17, Tag 231 (7m 16d),Teilstrecke: 37,9 km,Gesamtstrecke: 3.298,8 km

Zwischen der Bahnstrecke und dem Highway war es eine verhältnismäßig laute Nacht. Wir waren jedoch müde genug, um dennoch schlafen zu können. Um heute nicht zu sehr in die Mittagshitze zu kommen, ließen wir uns um 6:15 Uhr wecken. Dass wir in unserem Hotel so früh nicht mit einem Frühstück rechnen konnten, hatten wir angenommen. Was uns jedoch überraschte, war, dass der Eingang mit einem Rolltor verschlossen war und wir das Hotel nicht verlassen konnten. Üblicherweise schläft wenigstens eine Person des Personals im Eingangsbereich und kann öffnen. Wir fanden jedoch niemanden. Also erkundeten wir das gesamte Erdgeschoss einschließlich der Küche. Es gab zwar überall Gitter zwischen den Räumen, die waren jedoch nicht abgeschlossen. Wir fanden schließlich einen Weg ins Freie und wollten bereits das Tor zur Straße aushängen, als sich doch noch jemand zeigte und uns das Rolltor der Eingangstür öffnete. Im Brandfall würde das Hotel schnell zur Falle, denn sämtliche Fenster sind vergittert und die verwinkelten Wege, über die wir hätten ins Freie gelangen können, hätten wir wahrscheinlich im Brandfall selbst bei einer Beschilderung als Fluchtweg nicht nutzen können. So kommen wohl die hohen Opferzahlen bei den Brandkatastrophen in Asien zustande.

Gefrühstückt hatten wir noch nicht und einen einfachen, üblicherweise von Lastwagenfahrern genutzten Imbiss fanden wir erst nach etwa 16 km. Das hervorragende Essen entschädigte uns für die verlängerte Fastenzeit.

Von unserem ersten Reiseteil kannten wir die Unterkunft, die wir auch diesmal als Etappenziel gewählt hatten. Als noch etwa 7 km zu fahren gewesen wären, sahen wir ein vielversprechenderes Hotel, das wir jetzt bewohnen. Dem Hotel ist ein gut besuchtes Restaurant angeschlossen, in dem wir hervorragend zu Mittag aßen.

Aufnahmedatum 17/02/2023